… wie ihr gestern bereits gesehen habt, habe ich mit dem Antikisierungsset ein wenig rumgespielt. Da mich bereits einige gefragt haben, was man mit dem Set so machen kann und vor allem wie, habe ich mich entschlossen, die Entstehung meiner Karte Schritt für Schritt zu zeigen.
Diese Karte hatte ich für einen Workshop in der letzten Woche wie auch als Swap für das Kick Off letzten Samstag vorbereitet:
Folgende Materialien benötigst du zum Nacharbeiten (Auflistung im Einzelnen folgt am Ende des Beitrages):
Der Hintergrund vom Eifelturm wurde mit dem Antikisierungsset bearbeitet, dass dieser Alt-Effekt entstanden ist. Nun aber zu den einzelnen Schritten vom weißen Stück Papier zu dem fertigen “alten” Bild:
1. Mit dem Hintergrundstempel “En francais” habe ich in espresso auf Glanzpapier (Glossy – seit dem aktuellen Katalog auch bei SU und aktuell in der Märzaktion Stempelfieber – s. rechts in der Sidebar) gestempelt. Anschließend wird mit dem Schleifblock aus dem Antikisierungsset horizontal und vertikal geschliffen. Dabei ensteht eine leichte Struktur und der Glanz des Papiers verschwindet – ebenso wird natürlich auch die Farbe des Stempelabdruckes teilweise mit abgenommen (hier kommt es natürlich darauf an, wie viel ihr schleift)
2. Nun wird mit dem Stempel aus dem Antikisierungsset und dem Stempelkissen “Teefleck” über das geschliffene Papier geschmiert. Den Stempel einfärben, aufs Papier setzen und dabei leicht wischen und an mehreren Stellen wiederholen.
Das Ganze sah bei mir dann so aus:
3. Nun wird der Teil des Schleifens aus Schritt Nr. 1 wiederholt
4. Euer bearbeitetes Stück Papier wird nun auf die gewünschte Endgröße zugeschnitten (bei mir ca. 6,3 x 9,8 cm) und das Motiv (hier Eifelturm) in Mahagoni aufgestempelt.
5. Im Anschluss wird mit dem praktischen Miniwerkzeug der Rand des Zuschnittes aufgerauht und teilweise leicht eingerissen. Wenn das Papier dabei etwas knickt, ist das nicht dramatisch, denn das Motiv soll ja am Ende alt wirken. Da kann auch schon mal ein Knick drin sein.
6. Im folgenden Schritt wird mit dem Schwämmchen aus dem mahagonifarbenen Stempelkissen Farbe aufgenommen und vom Rand aus nach innen gewischt. Dabei leicht kreisende Bewegungen machen. Anschließend bin ich mit dem kleinen Stempelkissen noch über den aufgerauhten Rand gegangen, der dadurch kräftiger in seiner Farbe wird.
7. Nun werden die Akzente gesetzt. Oben links habe ich eines der Ornamente aus dem Stempelset verwendet. Es ist doppelt gestempelt – erst in Teefleck und dann leicht versetzt in Mahagoni. Weiterhin werden unten rechts zwei Klammern gesetzt. Um diese in einer Linie anzuordnen, nehme ich gern das Mattenpaket zur Hilfe und steche mir die Löcher vor.
8. Als letztes wird das gestaltete Stück auf ein Stück Savanne (6,7 x 10,3 cm) gesetzt (Rand etwas mit dem Schwämmchen und Mahagoni geschmiert) und dann auf flüsterweissen Farbkarton (7 x 10,6 cm) gestetzt. Euer Antikelement für die Karte ist fertig.
Um daraus eine vollständige Karte zu machen, habe ich einen Kartenrohling (A6) in saharasand zugeschnitten und diesen mit dem runden Ornament aus dem Stempelset in der Farbe Teefleck bestempelt. Anschließend habe ich auch hier mit dem Schwämmchen und Mahagoni vom Rand aus gewischt. Dann das Element aufgestempelt und einen Grußtext platziert.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren. Es macht wirklich sehr viel Spaß – auch wenn es ein nicht ganz so sauberes Geschäft ist. Wer mich kennt, weiss aber, dass ich gern rumschmiere *zwinker*.
Von den Stempelfarben aus dem Antikisierungsset bin ich absolut begeistert. Sie eignen sich super. Ich habe es auch mit Espresso an Stelle von Mahagoni probiert – aber das sieht bei weitem nicht so schön aus. Das rotbraune Mahagoni ist einfach für diesen Antikeffekt nicht zu ersetzen.
Verwendetes Material (alles Stampin’ Up!):
Stempel: Artistic Etchings, Anlässlich, En francais
Farben: saharasand, savanne, flüsterweiss, mahagoni, teefleck
Sonstiges: Antikisierungsset, praktisches Miniwerkzeug, Klammern vintage, Mattenpaket, Papierlocher, Schwämmchen, Snail Kleberoller, Papierschneidemaschine
Falls ihr Fragen zu dieser Technik oder den Produkten habt, könnt ihr euch natürlich gern an mich wenden.
Kreative Grüße
Anke