… oder Explosionsboxen gehen doch immer *zwinker*. Ja, diese auf den ersten Blick unscheinbaren Boxen sind immer wieder gefragt und jede für sich eine neue Herausforderung. Dieses Mal durfte ich eine Box zur Hochzeit werkeln – die Reisekasse für die Flitterwochen sollte damit etwas aufgefüllt werden.
Äußerlich habe ich sie recht einfach gehalten – bei der Farbkombi habe ich mich für saharasand, olivgrün und vanille pur entschieden. Die Hochzeitstorte ist mit der Maskingtechnik über den Glückwunsch gestempelt worden. Für die Seitenteile habe ich ein wenig “Spitze” gestempelt. (Alle außen verwendeten Stempel sind leider nicht mehr im Sortiment)
Den Deckel abgenommen, kommt dann doch etwas Urlaubsstimmung auf. In der vorderen Tasche ist im Kärtchen ein Steckfach fürs Geld gefertigt.
Recht schnell war klar, dass ich solch eine Strandhütte in die Box bauen wollte – mit einem Steg ins Wasser. Die Geschichte mit dem Dach war dann eine sehr klebrige Angelegenheit *lach*. So habe ich einen Halbkreis als Grundlage genommen und diesen zum halben Dach geklebt. Auf den Farbkarton habe ich dann jede Menge einzelne Fäden eines Naturgarns geklebt, so dass es einem Strohdach nahe kommt.
Für die Seitenteile, den Boden der Hütte und den Steg habe ich Farbkarton in savanne mit dem Stempel Hardwood bestempelt. Aus Streifen sind dann alle Elemente entstanden.
Natürlich sollten nicht nur im Hintergrund Palmen zu sehen sein. Um den Stamm der Palme zu “bauen”, habe ich einen Streifen Farbkarton espresso schräg aufgerollt, so dass er nach unten breiter wird. Oben in die Öffnung habe ich von Hand ausgeschnittene Palmenblätter gesteckt und festgeklebt.
Auch der Steg hat einen entsprechenden “Unterbau” erhalten. Ein Handtuch, ein edler Tropfen und zwei Gläser dürfen natürlich nicht fehlen – schließlich gibt es ja etwas zu feiern.
Den Strand habe ich aus einem Stück vanille pur gerissen, mit einem Schwämmchen und savanne gewischt. Kleckse, Seesterne und Muscheln gestempelt – so dass man eine Ahnung von Strand bekommt. Auch ein paar Flip Flops durften nicht fehlen. Die passende Stanzform hatte ich schon ewig im Schrank stehen – da sie aber etwas zu groß waren, habe ich sie einfach von Hand etwas in der Größe angepasst.
Tja, und da war die ganze Sache aber noch nicht ganz rund. Ich habe es hin und her gedreht, war schon ganz zufrieden. Doch es fehlte etwas! Ein wenig mit Nicole geschrieben – sie macht traumhaft schöne Boxen, nein nicht nur das! All ihre Werke sind ein absoluter Hingucker! “Du kannst doch noch ein Boot mit dazu setzen – und ein paar Herzchen, die gehen immer” – ja ja, Boot falten und Finger verbiegen! Nee, außerdem hatte ich dieses gefaltete Boot vor Augen, das mir nicht so recht dazu passte. Aaaaaaalso ran an die Schere *kicher*, denn die Idee gefiel mir immer besser.
Herausgekommen ist dabei ein Ruderboot. Eine Vorlage habe ich dafür nicht, kurze Skizze auf dem Farbkarton, geschnitten, angepasst und geklebt. Zum Ruderboot gehören natürlich auch Paddel – Zahnstocher halbiert, mit Stempelfarbe “beschmiert” und Farbkarton angeklebt.
Ich finde, das kann sich durchaus sehen lassen. Zum Schluss noch ein paar Herzchen in pfirsich pur, flüsterweiß und olivgrün “verteilt”. Tipp: um die Herzchen wirklich zufällig auf dem Projekt zu haben, habe ich sie von oben aufs Projekt “rieseln” lassen und sie dort angeklebt, wo sie liegengeblieben sind. Ansonsten hätte das bei mir mit Sicherheit sehr sortiert ausgesehen.
Die Auftraggeberin hat sich über die Box gefreut – die Beschenkten erfreuen sich hoffentlich ebenso daran. Am liebsten hätte ich sie ja behalten *rotwerd*. Vielen Dank fürs Durchhalten – ist nun doch ein etwas längerer Bericht mit vielen Bildern geworden. Die Box hat es einfach verdient.
Nun wünsche ich dir einen guten Start in die neue Woche – die letzte Septemberwoche schon!
Liebe Grüße
Anke