Gestern war der zweite Termin meiner April-Workshops und damit kann ich euch nun auch die Projekte zeigen. Es soll ja für die zweite Runde immer auch noch etwas Überraschung sein, deshalb warte ich mit der Veröffentlichung.
Ich bin soooo happy, dass meine Tische neue Tischplatten bekommen haben. Eine geniale Idee meines Mannes. Mit den neuen Platten wurden die Tische auch 10 cm breiter was sich – man sollte es nicht glauben – deutlich bemerkbar gemacht hat.
Thema im April waren Verpackungen. Wir haben neben der Box, die ich euch heute zeige noch ein Täschchen und eine weitere Box gewerkelt. Doch immer eines nach dem anderen. Ich habe gestern beim Workshop versprochen, dass ich neben den Bildern auch die Maße veröffentliche, so dass die Box ohne langes Überlegen und friemeln nachgewerkelt werden kann.
Die Box ist mit ihren Endmaßen (Grundfläche 5″ x 5″, Höhe 3 1/2″) auch so, dass man gut etwas hinein bekommt. Die Spiralblumen kommen hier besonders schön zur Geltung – ob einfach oder doppelt (zweifarbig).
Bei den Blumen braucht man sicher etwas Übung und ein klein wenig Mut, wenn es um das Knautschen und Knüllen geht. Im folgenden habe ich euch mal Schritt für Schritt fotografiert, wie solch eine Blume bei mir entsteht.
Wichtig ist meines Erachtens, dass man die Spirale erst einmal über das Falzbein zieht (so wie man z. B. Geschenkband über die Schere kräuselt). Aber vorsichtig – immer Stück für Stück sonst reißt euch die Spirale. Wenn man den Vorgang ein paar mal wiederholt, spaltet sich das Papier auf, was einen weiteren tollen Effekt erzielt. Durch dieses Ziehen über das Falzbein hat die Spirale schon die grobe Richtung, wo sie mal hin soll *zwinker*. Nun mit eine Pinzette die Spirale vom schmalen Ende an fest eindrehen (2. Fotoreihe). Im letzten Bild der 2. Reihe seht ihr, dass die Blume dann schon von ganz allein eingerollt bleibt. Nun könnt ihr der Blume Form geben. Ich knülle, knautsche und drücke die Blume – mir gefällt es, wenn sie nicht so steif aufgerollt ist. Hier könnt ihr einfach probieren. Und keine Angst, dem Papier passiert so schnell nichts 🙂 Wenn ihr mit der Form zufrieden seid, klebt ihr die Blume mit Heißkleber (der hält einfach am schnellsten) zusammen.
Ebenso klebe ich die Blüten mit Heißkleber auf die Box.
Natürlich möchte ich euch die versprochenen Maße nicht vorenthalten. Ihr benötigt für den Boden der Schachtel einen 12″ Bogen Farbkarton (hier kirschblüte bzw. rosenrot – Designpapier ist dann nicht ganz so stabil). Diesen Bogen könnt ihr nach Wunsch Ton in Ton wie im Muster oder bunt bestempeln – ganz nach Lust und Laune. Anschließend an jeder Seite 3 1/2″ falzen, für die Seitenteile bis zur Falzline einschneiden und zur Box zusammenkleben. Für den Deckel (hier espresso) ein Stück von 9 1/8″ x 9 1/8″ zuschneiden – alle Seiten bei 2″ falzen, entsprechend einschneiden und zum Deckel zusammenkleben. Zum bekleben des Deckels einen A4-Bogen Farbkarton (gleich wie der Boden) bestempeln und folgende Teile zuschneiden: 1 Stück 4 7/8″ x 4 7/8″ und 4 Stücke 4 7/8″ x 1 3/4″.
Vor dem Aufkleben des Quadrates oben habe ich das Band darumgebunden und das Papierdeckchen auf- und umgeklebt.
Das Grün ist bei der rosenroten Box mit der Vogelstanze entstanden, bei der Box in kirschblüte ist der zarte Zweig für die Big Shot zum Einsatz gekommen.
Vielen Dank fürs Vorbei schauen – euch noch einen wunderschönen Sonntag abend und einen guten Start morgen in die neue Woche.
Im Mai geht es bei den Workshops@home um das geliebte und vielseitig einsetzbare Envelope Punch Board (Stanz- und Falzbrett für Umschläge). Der Termin am 14.05. ist leider ausgebucht, am 31.05. hat es noch freie Plätze. Anmelden könnt ihr euch über meinen Kalender *klick*. Im Juni wird es um Techniken gehen – hier ist ein zweiter Termin dazu gekommen.
Die verwendeten Materialien: