Fürs Büro brauche ich in der kommenden Woche ein Dankeschön. Auch hier habe ich wieder eine Schachtel Merci verpackt – macht sich immer wieder gut.
Dieses Dankeschön ist für eine etwas ältere Kollegin, so dass ich einfach wieder auf die Blumen zurück gegriffen habe. Damit kann man nicht viel verkehrt machen. Da ich das wunderschöne Satinband in melonensorbet verwenden wollte, weil sich damit so schöne Schleifen binden lassen, war die Farbgebung vorgegeben. Also Farbkarton melonensorbet durchgekurbelt und mit flüsterweiß, seidenglanz, wasabigrün und waldmoos kombiniert. Die Farben kommen leider nicht ganz so schön auf dem Foto raus.
Wenn man an der Schleife zieht, kommt der Inhalt “herausgefahren”. Ist diese Art der Verpackung doch immer wieder ein wunderschöner WOW-Effekt. Ob eine Schokolade, eine kleine Schachtel Pralinen oder diese Merci – eigentlich lassen sich auf diese Art alle nicht zu großen Schachteln umhüllen.
Da im Adventskalender beim ersten gezeigten Merci-Aufzug die Bitte nach den Maßen kam, habe ich schnell noch eine Skizze gemacht. Aus einem Bogen Farbkarton bekommt man leider nicht den gesamten Zuschnitt heraus. Man muss also zusammensetzen. Das ist aber gar nicht so schwer. Du fertigst die Zuschnitte wie im Bild genannt an. Den Zuschnitt 20 x 22 cm falzt du entsprechend der Skizze. Der Zuschnitt 16 x 20 cm bildet den Boden der Schachtel, die an einer Seite offen ist (gem. des Bildes rechts, dort ist der Schlitz für das Band eingezeichnet). Die beiden Falze an den Seiten ergeben die Höhe und die Klebefläche für den Boden. Vom Grundaufbau ist die Box vergleichbar mit dem Unterteil dieser Ziehschachtel *klick*.
Bei dem Blumenarrangement habe ich die weißen Blüten mit dem Wink of Stella Glitzer-Pinselstift und melonensorbet coloriert. Dass du einen kleinen Einblick bekommst, wie ich dabei vorgehe, habe ich beim colorieren ein paar Bilder für dich gemacht, die dir das zeigen und erklären sollen.
Du benötigst dafür tatsächlich nur dein Teil welches du colorieren möchtest, den Wink of Stella klar und ein Stempelkissen (wichtig: auf Wasserbasis) deiner Wahl.
Vor dem Öffnen des Stempelkissen drückst du das Stempelkissen etwas zusammen, so dass etwas Tinte am Deckel des Stempelkissen hängen bleibt. Du kannst hierbei die Farbe besser dosieren als mit ein paar Tropfen Nachfüller. Mit der Pinselspitze des Wink of Stella nimmst du nun etwas von der Farbe auf. Ich verwende immer erst etwas weniger Farbe – intensiver machen kann man immer, aber Farbe wieder weg nehmen, ist schwieriger.
Ich beginne dann von der Mitte des Motives heraus nach außen zu arbeiten und ziehe quasi mit der Pinselspitze die Pigmente der Farbe “lang”. Durch den Fluss der Glitzerflüssigkeit funktioniert der Wink of Stella ähnlich wie ein Wassertankpinsel, nur dass das Ergebnis nachher einen Hauch Glitzer überzieht.
Nach meiner ersten Runde colorieren sieht die Blüte dann so aus.
Im nächsten Schritt nehme ich etwas mehr Farbe mit der Pinselspitze auf und setze etwas dunklere Akzente.
Vor dem Trocknen sieht es dann so aus – ein wenig blasser wird das Ganze durch das Trocknen dann.
Vielleicht fragst du dich, wie du denk Wink of Stella wieder sauber bekommst? Ganz einfach: du streichst etwas über Schmierpapier und rucki zucki ist die Pinselspitze wieder wie neu. Keine Angst, dabei verschwendest du auch nicht viel von der Glitzerflüssigkeit – 2 -3 kleine Pinselstriche und die Spitze ist wieder sauber.
Fertig dekoriert mit Blättern & Co. kann deine Blüte dann z. B. so aussehen und auf einer Karte oder Verpackung Verwendung finden.
Die Bilder haben dich jetzt hoffentlich nicht erschlagen – aber so lässt es sich doch ganz gut verdeutlichen, wie ich vorgehe. Ich wünsche dir einen zauberhaften Sonntag, vielleicht mit ein paar kreativen Spielereien?
Liebe Grüße
Anke
Folgendes Material habe ich verwendet: